Fazit aus Duisburg / Lübeck
Posted: April 1st, 2010 | Author: antifarheine | Filed under: Allgemein | Kommentare deaktiviert für Fazit aus Duisburg / LübeckDuisburg 26. – 28.03.2010
Vom 26. bis zum 28.März kam es im gesamten Ruhrgebiet zu rassistischen Aktionen der beiden rechten Parteien Pro NRW und NPD, an denen sich insgesamt ca. 300 Leute beteiligten. Unter den Mottos „Abendland in Christenhand“ (Pro NRW) und „Keine islamische Machtsymbolik in unseren Städten und Gemeinden“ (NPD) hetzten die Rassisten gegen Migranten, Linke und all jene, die nicht in ihr Weltbild passen. Dieses Aktionswochenende wurde von zahlreichen Protestkundgebungen, Gegendemonstrationen und Menschenblockaden sowohl linker als auch bürgerlicher Bündnisse begleitet. Die Anzahl der Gegendemonstranten beläuft sich auf etwa 6000.
Als sich im Verlauf des Tages ein Demonstrationszug von 1000 Personen zur NPD Route hinbewegte, kam es zu einer inakzeptablen Provokation seitens der Polizei. Diese führte nämlich eine Gruppe von ca. 300 Leuten gezielt zu unserer Demonstration und machte sich damit für die darauffolgende Eskalation schuldig. Die Mehrheit der Faschisten flüchtete und die Gruppe entfernte sich von unserem Demonstrationszug. Die Polizei reagierte mit dem Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray.
Wir verurteilen die taktische Provokation der Polizei aufs Schärfste!
Trotz alledem, werten wir den antifaschistischen Widerstand am vergangenen Wochenende als Erfolg. Die Routen der Faschisten und Rassisten mussten aufgrund der Proteste deutlich gekürzt werden, sodass sie nicht in die Innenstadt gelangen konnten. Außerdem konnten sie nur deutlich verspätet anfangen.
Lübeck 27.03.2010
Nazis liefen nur 400 Meter – überall Blockaden! Lübeck konnte Dresden!
Der „Trauermarsch“ der Nazis war tatsächlich eine traurige Veranstaltung für die Faschisten: 200 Nazis liefen 400 Meter – und wieder zurück. Eine kurze Kundgebung – das war’s. Das ganze dauerte keine 2 Stunden.
Überall auf der Route waren Blockaden, mit denen insgesamt mehr als 1000 BlockiererInnen den Nazis den Weg versperrten. Die ersten begannen schon um 6.30 Uhr. Zuerst räumte die Polizei noch einige SitzblockiererInnen, doch dann gab sie auf.
In diesem Sinne
KEINEN FUSSBREIT DEN FASCHISTEN!