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Posted: April 14th, 2011 | Author: antifarheine | Filed under: Allgemein | Kommentare deaktiviert für Heute: Räumung in Münster
Heute um 9 Uhr räumten die Bullen das besetzte Haus in der Grawertstrasse in Münster. Das seit 3 Wochen bestehende soziale Wohnprojekt wurde nun durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) polizeilich beendet. Das und die konsequente Verweigerung jeglicher Verhandlungen enttäuscht die ehemaligen Bewohner_innen sehr: „Für uns ist es unverständlich warum dieser drastische Schritt nun doch vollzogen wurde, gerade zu einem Zeitpunkt, an welchem die Verhandlungen mit der Stadt Münster angefangen hatten, konstruktiv zu werden. Wir sind traurig und wütend, aber wir werden Leben in die Grawertstraße bringen.“ Die drei Menschen, die zum Zeitpunkt der Räumung im Haus waren wurden nach einer Personalienfeststellung wieder frei gelassen.
Damit die Wut über die Räumung auch öffentlich wird, kommt alle um 20 Uhr in die Grawertstrasse zur spontanen Demonstration! Wir solidarisieren uns mit den ehemaligen Bewohner_innen der Grawertstrasse und ihren Forderungen.
Autonome Antifa Rheine
Presselinks zum Thema:
Indymediabericht
Münstersche Zeitung
Posted: April 14th, 2011 | Author: antifarheine | Filed under: Allgemein | Kommentare deaktiviert für Bericht: Stolberg
Am Samstag (09.04.2011) fand in Stolberg ein sog. „Trauermarsch“ der Nazis, organisiert durch die lokalen NPD- und Kameradschaftsstrukturen, statt. Die Nazis beziehen sich dabei auf ein Tötungsdelikt an einem 19- jährigen aus Stolberg während einer Auseinandersetzung zwischen zwei jugendlichen Gruppen. Aufgrund der Tatsache, dass sich in der Gruppe des Getöteten ein Mitglied der örtlichen NPD befand, versuchen die Nazis diese Auseinandersetzung für sich zu instrumentalisieren. Mehr zu den Hintergründen findet ihr hier. Gegen den Naziaufmarsch fanden verschiedene Protestaktionen statt, u.a. rief ein Bündnis zu Massenblockaden auf. Mehrere hundert Antifas blockierten direkt am Morgen den Stolberger Hauptbahnhof und verzögerten so um ca. anderthalb Stunden die Anreise der Nazis. Den ganzen Tag über gab es Blockadeversuche, die es den Nazis erschwerten ihre Demonstration durchzuführen. Erst nach einiger Verspätung gelang es ihnen ihren „Trauermarsch“ durchzuführen. Die ca. 400 Nazis kamen vorwiegend aus NRW ( Aachen, Köln und Umgebung ), aber auch ca. 25 Faschos aus den Niederlanden. Auch aus dem Münsterland waren ca. 30 Nazis angereist ( sh. Foto bei dem Journalisten Klarmann).
Die Gegendemonstrant_innen hatten den ganzen Tag mit extrem sinnlosen Auflagen und Schikanen der Bullen zu kämpfen. Es gab mehrere rechtswidrige Kesselungen, u.a. wurde ein Kesselversuch mit der Begründung durchgesetzt, dass der Einsatzleiter seinen Einsatzplan verloren hat und die Bullen davon ausgegangen sind, dass die Demonstrant_innen diesen besitzen. Es ist klar, das diese an den Haaren herbeigezogene Begründung nur dazu diente den Bullen Zeit zu verschaffen. Alles in allem kristallisierte sich heraus, dass das Konzept „Massenblockaden“ in einer Kleinstadt schnell an seine Grenzen stößt und das die Bullen es geschafft haben ihre Strategie der „räumlichen Trennung“ durchzusetzen. Wir werten die antifaschistischen Proteste zwar nicht als Erfolg – denn die Nazis konnten marschieren – aber es gelang den Naziaufmarsch stark zu verzögern und somit auch die Motivation der Nazis fürs nächste Jahr ein wenig zu dämpfen.
Einen guten Überblick über die Teilnehmer_innen findet ihr hier und einen ausführlichen Bericht auf Indymedia
Axel trauert 😉
Posted: April 5th, 2011 | Author: antifarheine | Filed under: Allgemein | Kommentare deaktiviert für Dortmund: Bericht „Schmuddelgedenkdemo“
Am Samstag (02.April 2011) demonstrierten anläßlich des am 28. März 2005 ermordeten Punks Thomas „Schmuddel“ Schulz mehr als 400 Menschen in Dortmund gegen rechte Gewalt. Aufgerufen hatte das Dortmunder Antifa Bündnis (DAB). Thomas wurde in der U-Bahn-Station Kampstraße, aufgrund einer verbalen Auseinandersetzung, von dem damals 17-jährigen Neonazi Sven Kahlin erstochen. Bereits am Todestag hielten ca. 150 Antifaschist_innen eine Mahnwache am Tatort ab. Die jährliche Demonstration begann an den Katharinentreppen vor dem Hauptbahnhof und zog von da aus lautstark durch die Nordstadt um dann, nach einer Zwischenkundgebung an der alternativen Kneipe Hirsch-Q, an der U-Bahn-Station Kampstraße mit einer Abschlußkundgebung zu enden.
In den Redebeiträgen wurde über die rassistische Stimmungsmache gegen die Bewohner_innen der Nordstadt, die Angriffe auf die Hirsch-Q sowie über den Mörder von Thomas, Sven Kahlin, und dessen Anbindung an die rechte Szene in Dortmund informiert. Auf einem Dach an der Leopoldstraße wurde von Unterstützer_innen ein Transparent mit „Nazis jagen, Bullen stressen – kein Vergeben kein Vergessen “ entrollt, Bengalos und Feuerwerk gezündert sowie Antifa-Fahnen geschwenkt. Zeitgleich demonstrierten 70-90 Nazis in Lütgendortmund gegen das dort entstandene Asylbewerberunterkunft. Die Nazis trauten sich aus Angst vor antifaschistischer Intervention ihre Kundgebung erst einen Tag vorher anzumelden und konnten dennoch nicht ungestört ihre rassistische Kackscheiße verbreiten.
Posted: April 4th, 2011 | Author: antifarheine | Filed under: Allgemein | Kommentare deaktiviert für Kurzberichte
02. April – Köln:
Am Samstag demonstrierten ca. 1000 Menschen in Köln unter dem Motto „Für ein AZ – Alles muss man selber machen!“ für das selbstverwaltete Autonome Zentrum (AZ). Hintergrund war die durch starke linke Mobilisierung und hartnäckigen Verhandlungen der Besetzer_innen verhinderte Räumung vor fünf Tagen. Weitere Infos und das „Kommunique #4″
31. März – Münster:
Rund 120 Betroffene und Unterstützer_innen demonstrierten gegen den am selben Tag ausgelaufenen Abschiebestop für Roma und andere Minderheiten in den Kosovo. In verschiedenen Redebeiträgen wurde die Lebenssituation im Kosovo geschildert und ein sofortiges dauerhaftes Bleiberecht gefordert. Weitere Infos
25. März – Münster:
Seit anderthalb Wochen ist in der Grawertstrasse ein Haus besetzt worden. Die Bewohner_innen protestieren damit gegen den Leerstand einer ganzen Straße – und das in einer Stadt mit erklärten Mangel an günstigen und sozialen Wohnraum. Die Bewohner_innen „möchten zusammen leben, ökologische Projekte verwirklichen und eine Plattform für politische Diskussionen und soziale Angebote bieten“. Das Haus gehört der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), diese hat die Häuser allerdings im Rahmen von NATO-Verträgen den britischen Streitkräften zur Nutzung überlassen. Durch die BImA wurde Strafanzeige gestellt, erste Verhandlungen mit der BImA und den britischen Streitkräften laufen. Weitere Infos
25. Februar – Hamm:
Aufgrund der Festnahme von Matthias Drewer, einem führenden Mitglied der KS-Hamm, demonstrierten ca. 50 Nazis „spontan“ durch die Innenstadt von Hamm. Sie riefen rassistische Parolen und verteilten Flugblätter „gegen polizeiliche Repressionen“ an Passanten. Der festgenommene 19jährige muss sich für zahllose Beschädigungen am Parteibüro der Linken und zudem wegen Körperverletzung verantworten , da er eine Frau mit Pfefferspray angegriffen hat, die daraufhin in einer Augenklinik behandelt werden musste. Antifa Hamm
Posted: März 19th, 2011 | Author: antifarheine | Filed under: Allgemein | Kommentare deaktiviert für Proteste gegen christliche Fundamentalist_innen
Am 12. März versuchten ca. 140 christliche Abtreibungsgegner_innen einen sogenannten „1000-Kreuze Marsch“ in Münster durchzuführen. Angemeldet wurde der Marsch von der christlich-fundamentalistischen Organisation „EuroProLife“, die schon ähnliche Aufzüge in mehreren Städten Deutschlands durchgeführt hat, u.a. in Fulda, München und Berlin. Auch in Münster versucht die frauen- und homosexuellenfeindliche Organisation seit drei Jahren mit ihrem „Gebetszug“ durch die Innenstadt zu ziehen.
Aber wie auch in den letzten Jahren gab es vielfältigen Protest. So konnte der Gebetszug erst nach einiger Verspätung losziehen und war dabei umringt von linken Gegendemonstrant_innen. Mit Bullenbegleitung konnten die Abtreibungsgegner_innen unter lauten Protest, Konfettiregen und von zahlreichen Transparenten und Schildern begleitet, ihren Aufzug durchführen. Bis zum Ende wurden sie dabei von den Gegendemonstrant_innen begleitet und genervt. Und auch diesmal kesselten die Bullen einen Teil der linken Gegner_innen ein und teilten später mit, dass sie gegen 105 Personen Verfahren wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz ermittele. Weitere Informationen zum „1000 Kreuzemarsch“ findet ihr im Text der Antifaschistischen Linke Münster und über die Proteste auf dem Indymediabericht.
Zum Schluß noch einen Tip an die zahlreichen Zivibullen die an jeder Ecke standen: Douglastäschen sind nicht sexy und Euch erkennt mensch selbst bei einer Sonnenfinsternis.
Posted: März 7th, 2011 | Author: antifarheine | Filed under: Allgemein | Kommentare deaktiviert für Hausdurchsuchung in Osnabrück
Am Abend des 1. März 2011 durchsuchten ca. 30 Bullen in Kampfmontur das Kulturzentrum „SubstAnZ“ in Osnabrück, auf der Suche nach einzelnen indizierten Ausgaben der linksradikalen Zeitung Interim. Dabei wurden sie noch von zehn Zivis unterstützt. Obwohl der Durchsuchungsbeschluss sich zwar gegen den in einem separaten Raum gelegenen Info- und Buchladen richtete, drangen die Bullen jedoch auch in weitere Bereiche des Hauses vor. Dabei störten sie das zeitgleich stattfindende (welch ein „Zufall“) offene antifaschistische „Café Résistance“ und kriminalisierten alle Gäste. Eine Stellungnahme des Hausplenums findet ihr hier.
Am 4. März 2011 demonstrierten aus diesem Anlass spontan ca. 45 Personen durch Osnabrück um ihre Solidarität mit dem „SubstAnZ“ auszudrücken. Es wurde lautstark und mit pyrotechnischer Unterstützung auf die Durchsuchung aufmerksam gemacht. Als die Bullen auftauchten löste sich die Demo auf. Leider wurden 2 Personen von den Cops festgesetzt und bekamen Platzverweise. Mehr Informationen findet ihr im Indymediabericht oder bei der Jugendantifa Kreis Osnabrück.
Wir zeigen uns solidarisch mit dem „SubstAnZ“ Osnabrück und allen anderen von Repression betroffenen linken Info- und Buchläden! Für unzensierte Medien – lest die Interim!
Autonome Antifa Rheine
„Das Bild zeigt das Solitransparent aus Detmold“
Posted: Februar 18th, 2011 | Author: antifarheine | Filed under: Allgemein | Kommentare deaktiviert für Dresden: letzte News
Die Nazis haben vom Verwaltungsgericht zugesprochen bekommen, an drei Orten in Dresden aufmarschieren zu dürfen. Ob die Stadt Beschwerde einlegen wird ist noch unklar. Klar ist nur: Wir sind auf alle Eventualitäten vorbereitet. Haltet Euch am Besten über den Dresden-Nazifrei-Twitter auf dem Laufenden.
Treffpunkt für alle Dresdnerinnen und Dresdner ist auf alle Fälle ab jetzt um 8.30 an den beiden Brückenköpfen der Marienbrücke. Alle Menschen die sich von der Neustädter Seite aus nähern, sammeln sich entsprechend auf dieser Seite am Brückenkopf (Marienbrücke/ Kleine Marienbrücke/ Antonstraße) und alle Menschen, die sich von der Seite Dresden-Mitte nähern entsprechend auf dieser Seite (Devrienstraße/ Marienbrücke/ Könneritzstraße) der Brücke.
Die Infostruktur für morgen:
WAP-Handy-Ticker: hier
Twitter: hier
Aktionsradio: 98,4 & 99,3
Infotelefon: 0351 – 41 88 99 70
Zu folgenden Zeiten wird es verläßliche Informationen und Empfehlungen geben:
Samstag, 19.2.2011: 8 Uhr bis open end (Das Aktionsradio von ColoRadio wird aber erst ab 12 Uhr senden, da die Frequenz vormittags anders belegt ist.)
Ermittlungsausschuss:
EA: 0351 – 89 960 456
(Der EA ist kein Infotelefon! Bitte nur anrufen um Namen und Vorwürfe von festgenommenen zu melden und euch, zurück in Freiheit, wieder abzumelden. Nichts anderes!)
Posted: Februar 4th, 2011 | Author: antifarheine | Filed under: Allgemein | Kommentare deaktiviert für Wuppertal: Bericht vom 29. Januar
Am 29. Januar versuchten in Wuppertal zwischen 150 und 200 (Neo-)Nazis eine Demonstration unter dem Motto: „Gegen Antifaschismus und linke Gewalt! – Weg mit dem Autonomen Zentrum“ durchzuführen. Anmelder war der bekannte Neonazi Axel Reitz, zusammen mit den „Nationalen Sozialisten Wuppertal“. Hintergrund des Aufmarschmotto wird wohl der gescheiterte Angriff vom 30.11. 2010 sein, als 25-30 Nazis aus der gesamten Region unter der Führung der Wuppertaler Fabian Mayer und Mike Dasberg eine Kinopremiere des Antinazi-Aufklärungsfilms „das braune Chamäleon“ des Wuppertaler Medienprojekts anzugreifen. Hier unser Bericht:
Die Nazidemonstration konnte aufgrund von antifaschistischen Blockaden an Bahngleisen und Zufahrtstraßen erst mit einer vierstündigen Verspätung durch Wuppertal-Elberfeld starten. Vom lautstarken Protest der Gegendemonstrant_innen begleitet, gelang es den Nazis aber kaum ihre Parolen verständlich in die Öffentlichkeit zu tragen. Neben verschiedenen mehr oder weniger kreativen linken Parolen flogen den Nazis reichlich Kartoffeln, Eier, Tomaten und auch vereinzelt Flaschen um die Ohren, einige unbelehrbare Nazis versuchten in Kleingruppen durch die Stadt zu gelangen, was ihnen aber meist nicht gut tat. Die Bullen waren zwar in großer Anzahl (1500) vertreten, wirkten aber in manchen Situationen überfordert und reagierten wie üblich mit starken Peffersprayeinsatz . Vor dem Autonomen Zentrum kesselten die Bullen eine größere Gruppe von Gegendemonstrant_innen für fast eine Stunde. Insgesamt war der Tag für die Nazis sicherlich kein Erfolg, mehrere tausend Gegendemonstranten legten die Stadt lahm, ihre Demo begann mit mehreren Stunden Verspätung und erzielte keine positive Außenwirkung für ihre menschenverachtende Ideologie.
Posted: Januar 4th, 2011 | Author: antifarheine | Filed under: Allgemein | Kommentare deaktiviert für Dresden Naziaufmarsch blockieren!
Wie schon in den letzten Jahren, werden im Februar mehrere tausend Nazis versuchen in Dresden zu marschieren. Angekündigt haben die Nazis am 13. Februar ihren „Trauermarsch“ und am 19. Februar ihre „Großveranstaltung“. Dagegen mobilisieren bundesweit Antifaschist_innen in den Bündnissen No Pasaran und Dresden Nazifrei.
Im Rahmen des „No Pasaran-Bündnisses“ gibt es wieder den Zusammenschluss „No PasaranNRW“, dem wir als Autonome Antifa Rheine ebenfalls angehören. Gemeinsam mit unseren Freund_innen werden wir erneut großflächig nach Dresden mobilisieren, um die erfolgreichen Blockaden des letzten Jahres gegen den größten Naziaufmarsch Europas zu wiederholen.
Hiermit rufen wir euch alle auf, sich an den Protesten und Blockaden in Dresden zu beteiligen. Genaue Informationen über den Aufruf, Bustickets und Anreise findet ihr unter: No Pasaran NRW